La Charente
Ein erstaunlicher Fluss, welcher vielen Ansprüchen gerecht wird, auch ohne die Charente maritim!
In Angoulême kommt sie sozusagen direkt aus dem Zentralmassiv und ist eigentlich noch ein Bergbach. Was die Leute nicht daran gehindert hat, hier die oberste Mühle zu bauen. Dies jedoch nicht als Getreidemühle, sondern als Papierfabrik! Und das solte dann bis hinunter nach Cognac so weitergehen. Dort tauchen dann die ersten alten Cognac-Distillerien auf. Wobei das Flüsschen doch noch immer recht wild ist und die eine oder andere Schleuse nicht ganz einfach zu bedienen.
Nach Cognac wird es dann zusehends nobler, das Tal weitet sich, die Hügel werden weniger streng. Nach der Schleuse von Tonnay-Charente wird es dann maritim und wir kehren um.
Die Charente ist ein wunderschöner Fluss mit einer sehr abwechslungsreichen Umgebung,auf welchem allerings etwas Erfahrung seitens des Bootsführers nicht von Nachteil ist.
Die Charente und ihrer Geschichte
Ihre Quelle liegt ziemlich genau zwischen Angoulème und Limoges, um jedoch bis Angoulème genügend Wasser zu führen, fliesst sie zuerst nach Norden bis Civray, um sich dann plötzlich nach Süden zu wenden.
Schon die alten Herrscher bezeichneten diesen Fluss als den schönsten Frankreichs und man ist noch heute geneigt, ihnen Recht zu geben. Zu Berg fahrend ab Rochefort durchquert man die weite, hügelige Gegend mit den berühmten alten Städten der Charente-Maritime, nach 2–3 Tagen erreicht man Cognac mit seinen unzähligen Brennereien, danach wird die Gegend immer eigenwilliger, lässt in düsteren Tälern alte Papiermühlen, bewohnt von Fledermäusen, an sich vorbei ziehen und erreicht nach ein paar altertümlichen Schleusen als Endstation Angoulême, die Hauptstadt der Cartoons und Comix.
Tourismus
Es ist seltsam, vor Angoulême ist es noch ein mittlerer Bach und von einem Meter auf den anderen ist sie schiffbar. Aber verweilen wir doch vorerst noch etwas in dieser Stadt der schönen Künste, welche nicht nur das grösste Comix-Museum des ganzen Landes beherbergt, sondern auch mit einer schönen Altstadt und gemütlichen Beizen aufwarten kann. Dazu kommt das wunderschöne Papiermuseum, befinden wir uns doch hier im Herzen der alten französischen Papierindustrie. Weiter talwärts wird noch die eine oder andere stillgelegte Papiermühle Zeugnis dieser glorreichen Vergangenheit ablegen. Wir kommen nun zügig vorwärts, das bis zur Stadt Cognac enge und gewundene Flüsschen ist unverhofft zu einem schönen, breiten Fluss, gesäumt von offenen Hügeln, geworden. Es wird einem leicht ums Herz, man vermeint schon eine leichte Brise Atlantikluft zu spüren.
Die Boutonne
ist der grössste Nebenfluss der Charente. Sie war ursprünglich schiffbar von Saint-Jean-d'Angély bis zur Mündung in die Charente. 1926 wurde die Schifffahrt auch auf dieser Strecke eingestellt.
In den letzten Jahren wurden dann die Schleusen grösstenteils wieder in Stand gestellt und mit Wartepontons ausgestattet, doch ist das Flüsschen noch immer nicht schiffbar. Es bleibt zu hoffen, dass sich dies bald einmal ändert....
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