Wasserwege Provinz Groningen Süd - Südost

Das Winschoterdiep und die Westerwoldse Aa, die Südroute von Groningnen an den Dollard.

Nach Groningen herrscht reger Verkehr, alles ist unterwegs, vom kleinsten Luxemotor bis zu grossen schwimmenden Arbeitsplattformen. Doch bleibt immer genug Platz für alle. Die meisten "Grossen" verabschieden sich dann gegen Süden auf dem Wildervank-Kanaal nach Veendam. Nach Winschotten stösst von Süden die Pekel Aa dazu und alles wird wesentlich kleiner. 

Westerwoldsche Aa, B.L.. Tijdenskanaal, Ruiten Aa, Ruiten Aakanaal, die Verbindung an der Ostgrenze.

Nach dem Zufluss der Pekel Aa von Süden wechselt man gegen Osten in die Westerwoldschen Aa, welche uns in den Dollard führt - und gleich vis à vis ist Emden! Die letzten 2 Kilometer wird sie noch zum Grenzfluss. 
Da wir nicht nach Emden wollen, fahren wir die 2 Kilometer zurück und wechseln gegen Süden in den B.I.Tijdensknanaal, kommen danach auf die Ruiten Aa und dann auf den Ruiten Aakanaal und erreichen so Ter Apel.Vom Ruitenkanaal führt ein kurzer Seitenarm zur alten Festung Bourtange
Ab Ter Apel hat man die Möglichkeit gegen Süden auf der Veenfahrt in der Provinz Drenthe weiterzufahren, oder nach Osten auf dem deutschen Haren-Rütenbrock-Kanal an die Ems zu gelangen. 
Wir bleiben jedoch in Groningen!

Von Groningen über den Stadskanaal nach Ter Apel

1765 beschloss der Bürgermeister der Stadt, einen Kanal zwischen Ter Apel und der Stadt graben zu lassen. Da Groningen die einzige echte Stadt im Nordosten der Niederlande war, meinte man mit „Stadt" die Stadt Groningen. Darum wurde der Kanal Stadskanaal (Stadtkanal) genannt. Später nahm man dann etwas mehr Rücksicht und schenkte den anliegenden Gemeinden einen eigenen Kanal.  Also den Musselkanaal und den Ter Apel Kanaal. Beim Stadskanaal machte man es umgekehrt, hier übernahm die Ortschaft den Kanalnamen.

Man verlässt also die Stadt Groningen auf dem Winschoterdiep, verlässt dieses nach 6 km in Richtung Südost auf dem Drentse Diep, welches in das Zuidlaardermeer mündet, danach geht es weiter durch das Kielsterdiep  und den Grevelinkanaal. 13 km nach der Verlassen des Zuidlaardermeeres mündet von Norden der Wildervankkanaal und wir haben den Stadskanaal erreicht. 5.7 km weiter stösst das Pekeler Hoofddiep (ebenfalls von Norden kommend) dazu. Nun folgt das Städtchen Stadskanaal, danach erhält der Kanal einen neuen Namen, er heisst nun für ganze 14 km Musselkanaal und zu guter letzt noch für 5.7 km Ter Apel-Kanaal.
Man verlässt nun die Provinz Groningen, weiter geht es auf der Veenvaart.

Und die Kanäle dazwischen: Wildervankkanaal, Pekel Aa und Pekel Hoofddiep

Der Wildervankkanaal
ist etwas für Leute mit viel Zeit und Geduld. Die ersten 6 km bis zum Gewerbehafen von Veendam sind ein Industriekanal. Danach wechselt man in den innerstädtischen Kanal über. 
Dieser ist ganze 13.7 km lang - wird aber von genau 30 Brücken überquert. Rechnen sie also 2 bis 3 Tage für die kurze Fahrt.

Pekel Aa und Pekeler Hoofdiep
sind etwas länger aber wesentlich komfortabler. Auch hier im Dorf Oude Pekela hat es ein paar Zieh- und Drehbrücken, doch die sind kein Hindernis.Es ist eine sehr angenehme Fahrt, in Oude Pekela befindet sich zudem eine kleine Marina.
Achtung!
Beim Zugang zum Pekeler Aa im Osten von Winsschoten befindet sich eine kleine Hebebrücke, welche selbst bedient werden muss. Dafür brauchen sie jedoch einen Schlüssel! Dieser kann bei der Marina von Winschotten abgeholt werden und muss in der Marina von Oude Pekel Aa wieder abgegeben werden. Dasselbe gilt auch umgekehrt.

Der Noord Willemskanaal - Von Groningen in den Süden

Der Kanal beginnt in Groningen am Reiterdiep und führt nach Assen, danach heisst er Drentsche Hoofdvaart, diese geht dann bei Meppel in das Meppelerdiep über. 
Die Fahrt ist eher etwas langweilig und hat wenig Anlehgemöglichkeiten, doch führt sie auf dem schnellsten Weg von Groningen in den Süden.

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