Gliwice Kanal und Oder südlich Kozle bis Rartibor.
Der Gliwice - Kanal
Diese Strecke an der oberen Oder wird noch immer von Schubverbänden mit Kohle aus dem Revier Kotzle für die Kraftwerke in Breslau befahren. Aufgrund der nachlassenden Nachfrage jedoch immer weniger.
Die Oder südlich von Kozle
Viel Vergnügen und Fantasie mit einem max. Tiefgang von ca. 50 cm!
Ein Kanal mit düsterer Vergangenheit.
Nachdem die Strecke von Gleiwitz bis Kozle von den Nazis auf modernsten Stand umgebaut wure nannte man diesen nach der Einweihung durch Rudolf Hees zuerst einmal Hitler-Kanal. Damals gehörte Schlesien und die umliegenden Gebiete noch zu Deutschland und es wurden in der Gegend grosse Arbeits- und Konzentrationslager eingerichtet.
6 Jahre danach viel Schlesien an die Polen und somit in den russischen Einflussbereich. So wurde er weiterhin ausnahmlos für Kohletransporte aus den hiesigen Revieren nach Breslau / Wroklav genutzt.
Seit Fall des "Eisernen Vorhangs" 1980 zeichnet sich auf der Oder langsam aber sicher so etwas wie Boots-Tourismus ab, was auf den nicht sehr attraktiven Gliwice Kanal nicht zutrifft, dieser wird jedoch seit ein paar Jahren vermehrt von Containerschiffen von Gliwice nach Breslau frequentiert. Heute ist Gliwice der modernste Binnenhafen Polens, in einer Ecke befindet sich so etwas wie eine Marina.
Der Gliwice Kanal
Zuerst war da der Klodnitzkanal, welcher zwischen 1792 und 1812 gebaut wurde, um die Stadt Cliwice und die dortigen Kohlereviere mit der Oder zu verbinden. Der Kanal wurde zwischen 1888 und 1893 nochmals ausgebaut und liess dann Schiffe bis zu 100 Tonnen zu.
Da der Kohletransport für Breslau, der Hauptstadt Schlesiens immer wichtiger wurde, entschied man sich in Berlin für einen Neubau des Kanals. Am 8. Dezember 1939 wurde der damals "Adolf Hitler-Kanal" genannte Kanal von Rudolf Hess, dem Stellvertreter Hitlers eingeweiht.
Gleichzeitig führte Rudolf Hess den ersten Spatenstich für den Oder-March-Donau-Kanal aus. Logisch, denn bald würde das doch alles deutsches Gebiet.
Doch wie sagt man so schön: Und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt
Der recht moderne Gliwice Kanal hat eine Länge von 40 km mit 6 Schleusen.
Bis um 2010 diente er vornehmlich dem Kohletransport hinunter nach Breslau, da auch in Polen immer weniger Kohle verendet wird, sind diese Transporte stark rückläufig, man versucht nun, dies mit dem Transport von Containern auszugleichen. Ein schwieriges Unterfangen, da die Oder unterhalb von Breslau im Sommer kaum noch 1 m Tiefgang zulässt.
Die Oder von Kozle bis Ratibor
Für die "normale" Schifffahrt ist ab Schleuse von Kozle (38m x 4.60m) Schluss. Die klaum mehr 50 cm Tiefe lassen eigentlich nur noch Flosse und ähnliche Schwimmkörper zu, was denn auch bei den Einheimischen zu ganz und gar seltsamen schwimmenden Vehikeln führt.
Anlegestellen gibt es auf dieser Strecke keine, auch die Stadt Ratibor wendet dem Flüsschen den Rücken zu.
Kanał Kędzierzyński / Oder-March-Donau-Kanal
Der Anfang vom Ende des Grossdeutschen Traumes der Schifffahrtsverbinbdung Oder-March-Donau.
Es war ebenfalls Rudolf Hess, welcher am 8. Dezember 1939 den ersten Spatenstich zu diesem Kanal durchfährte. Die geplante Verbindung hätte eine Länge von 320 km gehabt und Wien mit Kozle verbunden.
Auf der Oder-Seite schafte man 5.6 km, in Wien etwas weniger.
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Gliwice Kanal und Oder südlich Kozle bis Rartibor. Map
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