Bug Fluss

Der Bug, einer, welcher früher beinahe direkt zum Schwarzen Meer führte
Ja, wenn da der streckenweise niedrige Wasserstand nicht wäre!
Und die Weigerung der Weissrussen, den Anschluss des Muchavez bei Brest wieder schiffbar zu machen.
Der Bug ist eigentlich noch immer schiffbar, wenn das Boot nicht mehr als 1 Meter Tiefgang hat.

Er hat seine Quelle in der westlichen Ukraine und bildet zuerst auf über 200 km die Grenze Polens zur Ukraine und danach zu Belarus (Weissrussland). Ab Terespol bei Brest ist er bedingt schiffbar. Theoretisch lässt er einen Tiefgang von 1.50 zu, doch ist selbst dieser in trockenen Sommern nicht gewährleistet. Die letzten 100 km vor seiner Einmündung in den Zegrze-See (Narew Zegrzynski) mäandert er sehr und hat dutzende von Nebenarmen, weshalb beim Navigieren grösste Vorsicht geboten ist.

Der Bug

Ursprünglich war er ein Teil des Wasserweges von der Oder an das Schwarze Meer, gegenwärtig prüft die Unesco die Wiederherstellung dieser traumhaft schönen Schifffahrtsverbindung. Da dies jedoch vor allem im Oberlauf des Bug erhebliche Ausbauarbeiten zur Folge hätte, wehren sich die Naturschützer gegen dieses Projekt. Dazu kommt, dass die ganze Region wenig besiedelt ist und dadurch kaum Infrastrukturen aufweist.

Am Abend tönen die herbstlichen Wälder / Von tödlichen Waffen, die goldnen Ebenen / Und blauen Seen, darüber die Sonne / ... /
Georg Trakel

Der Bug aktuell

Es sei vorweggenommen, von den Flüssen im Nordosten und Osten Polens ist der Bug der schönste und freundlichste. Auch ist er wie die Biebrza, der Narew und der Augustowski ein ausgesprochenes Kanuten-Revier.

Doch gibt es Hinweise, dass man sich auch hier so langsam dem Boots-Tourismus annähert. Die Voraussetzung wären recht gut, befinden sich auf den 350 km doch ein paar Dörfer und Städtchen mit Infrastrukturen. Anlegemöglichkeiten gibt es noch wenige, doch wären die teils noch vorhandenen alten "Häfen" ohne grossen Aufwand wieder einzurichten.

Bug Fluss Map

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