Delta del Po: Po di Venezia & Pila, Po di Maistra, Po di Goro, Po di Gnocca, Po delle Tolle, Po di Levante
Delta del Po, Po di Venezia & Pila, Po di Maistra, Po di Goro, Po di Gnocca, Po delle Tolle, Po di Levante
Die Mündungen des Flusses Po gehören zu den interessantesten Landschaften Europas, wo Naturoasen und menschliche Tätigkeiten im Einklang miteinander existieren. Ein wahres Paradies für Naturliebhaber, in dem viele Vögel überwintern, ihr Nest bauen und Wandervögel Rast machen, wie Fischreiher, Enten, Seidenreiher, Seeschwalben, Säbelschnäbler, Stelzenläufer, Kormorane, Eulen und Bussarde, aber auch Säugetiere wie der Dünenhirsch leben hier.
Po di Goro
Mit seinen gut 50 Kilometern Länge ist der Po di Goro die angenehmste Route im Delta del Po.
Er verfügt über die grösste Dichte von Anlegemöglichkeiten und das beste landseitige Angebot.
Anleger Santa Maria in Punta km 2.1
Netter Schwimmsteg, gleich hinter dem Damm befindet sich die eindrückliche Kirche.
Adriano nel Polesine km 9.5
Ein sypathisches Städtchen mit einem grosszügigen Anleger. Für Eilige befindet sich gleich hinter dem Damm eine Pizzeria mit "Hauslieferdienst". Im Städtchen selbst ist der Gemüseladen mit einem Superangebot an Weinen, Rot, Rosé und Weiss, ab Fass zu empfehlen. Flaschen sind mitzubringen!
Adriano Ferrarese
Die Schwestergemeinde auf der Ferrarese-Seite des Flusses. Hier fliesst der südliche Ableger des Canale Bianco mitten durch das Dorf. Auch Frühausteher finden hier einen Kaffee mit Zeitungen.
Mesola km 21.6
Die kleine Orschaft mit dem grossen Schloss der Familie d'Este in Ferrara stammt aus dem 12. Jahrhundert und kann teilweise besucht werden.
Der 50 m lange Schwimmsteg verfügt über Stron- und Wasseranschlüsse. Welche leider nicht immer in Betrieb sind.
Cà Vendramin
Ruhiger Schwimmstag. 200 m entfernt befindet sich das 1903 erbaute Kraftwerk "Bonifica de Cà Vendramin", welches heute als Museum dient.
Die Pontonbrücke von Goro
Ein echter Aufsteller! Nicht nur ist das System der Öffnung einzigartig, noch bemerkenswerter ist die Tatsache, dass der Brückenwärter anwesend ist und sofort das Öffungsmanöver einleitet.
Goro km 38.2
Das nette Städtchen ist flussseitig mit einem soliden Schwimmsteg ausgestattet. Im Ort befinden sich Restaurants und viele Einkaufsmöglichkeiten, u.a. eine Eisenwarenhandlung.
Marina di Goro
Diese befindet sich im südwestlichen Zipfel des grossen Fischerhafens und ist entweder durch die Schleuse von Gorino oder direkt von der Adria zugänglich.
Gorino km 44.5
Einen offiziellen Anleger gibt es hier nicht, aber vielleicht hilft ihnen der Chef der Kapitanerie weiter, er bedient zudem die Schleuse, welche zur Marina di Goro führt.
Im kleinen Fischerdorf gibt es ein kleines Restaurant und einen noch kleineren Laden, beide haben manchmal geöffnet.
Anleger an der Mündung km 49,4
Der Holzsteg ermöglicht den Zugang zur hinter dem Damm liegenden Pizzeria "Al Faro"
Faro del Bacucco
Gleich gegenüber. Der Leuchtturm mit dem schönen Ristorante "Lanterna" hat leider nur wenige Liegeplätze für kleine Boote.
Die Ausfahrt zur See für einen Rundtörn
Naheliegend wäre die Fahrt zur Mündung des kaum 1 Kilometer entfernten Po di Gnocca,
doch wird die Pontonbrücke bei Santa Giulia nur auf Voranmeldung und auch dann nur wiederwillig geöffnet.
Wir wurden von der mit gewaltiger Verspätung ankommenden 4er-Manschaft gezwungen, die für Boote bis 6 m Länge bestimmte Durchfahrt am linken Ufer hinter den Stahlseilen zur Brückenhalterung zu benützen, da die Herren zu bequem waren, die Durchfahrt in der Mitte zu öffnen. Was beinahe zu einer Katastrophe geführt hätte.
Die 9 Kilometer lange Fahrt zur Mündung des Po di Tolle sollte mit nicht hochseetauglichen Booten nur bei ruhiger See unternommen werden. Zu beachten ist auch, dass Sandbänke bis über 1 Kilometer weit ins Meer reichen.
Dasselbe gilt für die Fahrt zum 20 Kilometer südwestlich gelegenen Porto Garibaldi.
Nur mit einer Seekarte befahren!
Po di Gnocca
Auf dieser 21.6 Kilometer langen Fahrt gibt es keinen einzigen öffentlichen Anleger.
Für die Öffnung der wunderschönen Pontonbrücke bei Santa Giulia muss man sich 48 Std. vorher anmelden.
Es erscheinen dann irgendwann 3 - 6 Personen, welche sich weigern, das Mittelstück zu öffnen und bestehen darauf dass man den äusserst kleinen und gefährlichen Durchgang gleich am linken Ufer benützt.
Hüten sie sich davor, wenn sie nicht an den dort hängenden Stahlseilen im Unterwasser hängenbleiben möchten!
Für die Wartezeiten auf die stark verspäteten Mannschaften steht weit und breit keine Anlegemöglichkeit zur Verfügung.
Dies ist leider kein Wasserweg sonden ein no go.
Po delle Tolle
Gleich nach der Abzweigung vom Po di Pila finden sie den schönen und stillen Anleger von Cà'Dolfin.
Das Gebüsch dahinter scheint undurchdringbar, doch hat man die ersten zwei Meter geschafft, befindet man sich in einer traumhaft schönen, wilden Sumpflanschaft und auf dem Weg zum Ristorante "Aurora". Welches am Montag geschlossen hat.
Der Fischerhafen Scardovari kann notfalls benutzt werden, der Kran steht nur den Fischern zur Verfügung.
Barricata
Eine der typischen Ferienkolonien des Deltas mit der dazu gehörenden "Porto Barricata". Es ist nicht eben ruhig an dieser Ecke, doch nach der tagelangen Stille auf dem Po und seinen Nebenarmen erträgt man es und geniesst die seltenen Strom- und Wasseranschlüsse.
Po di Maistra
Der kurze Seitenarm des Po di Maistra ist eine Sackgasse, jedoch ein wirkliches Naturereignis, der kaum 18 km lange Seitenarm des Po befindet sich in einer der "wildesten" Ecken des "Parco Naturale del Po".
Mann muss wirklich genau hinsehen, um den Zugang zum Maistra nicht zu verpassen! Kleiner Tip: Wenn sie sich bei der Talfahrt rechts auf der Höhe des Schutzhafens von Porto Tolle befinden, liegt der Zugang zum Maistra gleich auf der anderen Seite.
Bocasette
Das kleine Dorf mit einer ebenso kleinen Anlegestelle vor der Pontonbrücke. Die Brücke ist fest installiert, es gibt keine Durchfahrtsmöglichkeit.
Im Dorf befindet sich ein Bar-Tabac und ein kleines Restaurant.
Oasi Val PisaniDie einzige wirkliche Anlegestelle mit dem ebenfalls einzigen Ristorante am Seitenarm.
Po di Levante
Die am meisten genutzte Route, um vom Po und dem Canale Bianco in die Adria zu gelangen, für die Frachtschifffahrt auch die einzige. Der kurze Weg von der Schleuse Volta Grimana ist bis zur Abzweigung nach Porto Viro eigentlich eher ein Kanal, welcher als Canale Po - Brondolo weiter nach Norden zur Laguna Veneta führt. Zweigt man jedoch gegen Osten ab, befindet man sich wieder auf dem gut ausgebauten Fluss.
Mit Ausnahme des Fischerdorfes Porto Levante und einer Hausbootvermiet-Basis gibt es hier jedoch keine Anlegemöglichkeiten.
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