Idrovia Litoranea Veneta von Jesolo bis zum Tagliamento
Die Kanäle entang der Adria-Küste und die in die Adria mündenden Flüsse
Die Kanäle:Canale Cavetta / Canale Largon / Canale Commessera / Canale dell'Orlogio / Canale Saetta / Canale Nicessolo o Canalon / Canale del Morto / Canale Cavanella / Canale Lugunana & Nuovo
Die schiffbaren Flüsse: Piave / Livenza / Lemene / Tagliamento
Und so beginnt der Idrovia Litoranea Veneta in Jesolo -
mit einer nicht mehr zu öffnenden ehemaligen Klappbrücke ...
Die Kanäle von Jesolo über Cortellazzo nach Caorle.
Eigentlich gäbe es zwei Wege, um binnen nach Jesolo zu gelangen: Erstes von der östlichen Laguna Veneta durch den Canale Cavallino und danach auf der Sile zu Berg bis Jesolo, zweitens von Portegrandi auf dem Taglio del Sile bis Caposile und danach zu Tal bis Jesolo, wo ja dann auch der Literaneo beginnen würde.
Wenn da die sich nicht mehr öffnende ehemalige Klappbrücke wäre, welche abgebrochen und asphaltiert wurde, denn wer braucht heute schon noch einen Kanal?
Der Canale Cavetta
Ist trotzdem noch immer schiffbar, von der Mündung des Piave bei Cortellazzo duch die dortige Drehbrücke bis hinein nach Jesolo, dann heisst es umkehren!
Canale Largon
Wesentlich mehr Erfolg bringt die Weiterfahrt durch die offene Schleuse auf der gegenüberliegenden Seite des Piave auf dem Canale Largon. Dieser führt vorbei am Städtchen Torre di Fine bis nach Brian. Hier trifft er auf die Livenza Morta, danach nennen sie sich bis zur Mündung in die Adria bei Porto Sante Margherita Canale Commessera.
Canale dell'Oroligio
Der kurze Canal, welcher von der Livenza kommend im Fischerhafen von Caorle endet.
Bevor er dies jedoch tut, zweigt der Canale Saetta gegen Norden ab.
Torre di Fine: Drehbrücke, wird von Angestellten bedient und ist kostenpflichtig.
Brian: Mehrere Anlegestellen, beachten sie die recht starke Strömung welche vom Hochwassersperrwerk der Livenza Morta (welche keinesfalls tot ist) kommt.
Porto Sante Margheritta: Marina 4
Caorle: Marina dell'Orologio
und die Flüsse dazu.
Fiume Piave
Dieser kaum auf 20 km schiffbare Fluss ist stark eingedämmt und absolut unattraktiv. In Musile di Piave befindet sich allerdings die Schleuse, welche den Anschluss an die Litoranea Veneta gewährleistet.
Achtung: Durchqueren sie die Schleuse zügig, der Piave kann bei zurückgehender Flut eine starke Strömung aufweisen.
Die Livenza
Ein grosszügiger Fluss, mit mittelhohen Dämmen. In Salute di Livenza dann die erste Überraschung, ein angenehmer Anleger, nur 5 Minuten Fussweg zum Supermarkt und in das Städtchen. Pizzerias, Trattorias, Gelateria, ein Ort zum verweilen. Die nächste Überraschung dann in Tore di Moste, ein supermoderner Anleger, nur leider absolut unpraktisch. Hinter dem Damm ein pittoreskes Kleinstädtchen mit einem kleinen Restaurant, welches leider von 13 30 bis 19 00 infolge Siesta geschlossen bleibt. Santo Stino di Livenza liegt einen knappen Kilometer vom einfachen , hölzernen Landesteg entfernt und bietet einen schönen Kirchturm.
Ab hier steht uns kein Kartenmaterial mehr zur Verfügung doch wagen wir es und fahren weiter den Dolomiten entgegen. Nach weiteren 3 Stunden Fahrt taucht backbords eine Hochwasserschleuse auf. Es ist am Eindunkeln und an eine Rückkehr nicht zu denken. Also passieren wir die Schleuse und befinden uns mitten in einem wunderschön angelegten Hafen mit Schwimmstegen, Slip sowie Wasser- und Stromanschlüssen. Letztere funktionieren leider nicht, doch was soll es! Wir befinden uns mitten in der schönen Stadt Motta di Livenza!
Achtung: Die Hebebrücke über die Livenza nördliche von Caorle öffnet sich nach 24-stündiger Voranmeldung. Man kann diese jedoch umgehen, wenn man durch den Canale Riello als Verbinung vom Canale Saetta zur Livenza fährt, die hier vorhandene feste Brücke hat jedoch bei Ebbe und niedrigem Wasserstand der Livenza eine Durchfahrtshöhe von lediglich 3.25 m.
Die Kanäle von Caorle bis Conca Bevazzana Sinistra zum Tagliamento.
Canale Saetta
Der kaum 3,5 Kilometer lange Kanal bietet eine Drehbrücke in fürchterlichem Zustand, der Grund wohl, dass man den Brückenwärter erst nach längerem Suchen findet. Danach noch die Abzweigung des Canale Riello nach Nordwesten und die Mündung des Fiume Lemene, welcher ab hier bis zur Drehbrücke von San Gaetano schiffbar ist.
Canale Nicessolo o Canalon
Diesen befährt man auf dem Litoranea nur für 3 Kilometer, er präsentiert sich jedoch hier unten wie ein See. Die Umgebung ist traumhaft mit ihren berühmten Fischerhütten und Schilf, Schilf und nochmals Schilf!
Canale del Morto
Nochmals 3.5 km mit Schilf und Schilf und sonst nichts.
Canal Cavanella
Nur 2.5 km Fahrt, aber endlich wieder einmal etwas Zivilisation. Die Freizeitanlage Mazzrak mit Anleger und Restaurant.
Canale dei Lovi
Man befährt den Kanal für ein paar hundert Meter kurz vor seiner Mündung in die Adria bei Bibione Pineda. Hier befinden sich einige Anleger, eine Marina und viele Restaurants.
Und dann noch der Canale Lugunana & Nuovo.
Und schon befinden wir uns an der Schleuse Bevazzana Sinistra, welche zum Tagliamento führt.
Und die Flüsse dazu.
Der Lemene
Normalerweise sind Flüsse auf ihremUnterlauf schiffbar, der Lemene ist da die Ausnahme. Man fährt also zuerst einmal den wirklich traumhaften Canale Nicessolo hoch (was eigentlich kein Kanal ist), wenn man dann vor der Autobahnbrücke steht, ist man zu weit gegangen.
Weiter geht es nähmlich auf dem etwas weiter unten nach Westen abbiegenden Canale Maranghetto, welcher dann endlich in den Lemene mündet. Ab hier ist der Lemene endlich schiffbar, obschon er so klein und schmal ist, dasss man mehrmals das Gefühlt hat, dass es nach der nächsten Kurve nicht mehr weitergeht.
Und dann endlich, Concordia Sagittaria! Und wieder einal eine Drehbrücke. Man hat nach der Brücke auf der Stadtseite einen wunderschönen Landequai gebaut und diesen gleich noch mit einem Museumsschiff bestückt. Und für sonst niemanden!
Gewöhnlich Sterbliche können am Ponton vor der Brücke belegen.
Die Weiterfahrt bis nach Portogruaro ist der Brücke wegen etwas unsicher, als wir das letzte Mal oben waren, wurde sie nicht geöffnet.
Vorsicht: Der Ebbe - Flut - Höhenunterschied kann selbst hier oben noch 80 cm betragen, mann befährt den Abschnitt ab der Abzweigung vom Canale Maranghetta am besten bei Flut:
Der Tagliamento
Schiffbar ab der Adria-Mündung bis Cesarollo, 19 km
Abgesehen von den zwei grossen Marinas gleich vor der Mündung kann der Fluss eigentlich nicht empfohlen werden. Die hohen Dämme lassen keine Sicht auf die Landschaft zu, ausserdem finden sich nach den ersten 6 Kilometern wirklich keine Anlegemöglichkeiten mehr. Wir gelangten vor Jahren noch bis auf die Höhe von Latisana (km 27) und konnten dort mit Mühe am Strauchwerk belegen. Heute steht dort eine hohe Betonmauer ohne eine Möglichkeit zum Festmachen.
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